Aurora´s BDSM-Verzeichnis

In diesem kleinen, aber feinen SM-Lexikon findest du die für mich relevantesten Vokabeln des BDSM.

A

Abbinden

Beim Abbinden werden die Eier und der Penis mit einem Band abgebunden. Ein Penisring (oder auch Cockring genannt) hat denselben Nutzen und Effekt. Bei meinen SM-Spielen verwende ich immer einen Schnürsenkel, da ich mit diesem die Enge bestimmen kann. Durch das Abbinden wird das Blut im Penis gestaut und die Erektion wird meist noch größer, härter und empfindlicher. Das Gefühl für den Mann ist sehr intensiv. Je nachdem, wie eng die Eier abgebunden sind, kann man dadurch für einen zusätzlichen Reiz oder aber für Schmerzen sorgen.

 

 

Abmelken

Unter Abmelken können zwei verschiedene Praktiken verstanden werden:

 

  1. Der Mann wird durch schnelles, unsanftes Wichsen zum Abspritzen gebracht.
  2. Dem Mann wird seine Prostata mit den Fingern so massiert, dass er ohne jegliche Berührung des Penis zum Orgasmus kommt.

 

 

Anal

Der Duden definiert „anal“ als Adjektiv: den After betreffend, zum After gehörend. Hiermit ist Analsex gemeint oder aber auch das Bespielen des Anus mit den Fingern oder anderem Spielzeug.

 

Analspiele sind sehr beliebt: Der Großteil meiner Gäste wünscht es sich. Und das bedeutet keineswegs, dass sie schwul sind. Der Po ist eine sehr sensible und erogene Zone. Durch das Stimulieren der Prostata empfinden viele Männer Lust. Es besteht sogar die Möglichkeit, einen Orgasmus durch eine Prostatamassage zu generieren. Das habe ich in meiner Karriere bislang jedoch nur zwei Mal geschafft.

 

Es gibt „Analgäste“, bei denen sich das Spiel ausschließlich auf den analen Bereich konzentriert. Wird jedoch der Anus über einen langen Zeitraum immer wieder stark bespielt, kann es passieren, dass der Schließmuskel des Pos im wahrsten Sinne des Wortes ausleiert. Dann gibt es eine Art von Stöpsel, der dafür sorgt, dass die Exkremente nicht ungewollt aus dem Hintern laufen. Das ist jedoch etwas für die Härtefälle.

 

 

Analdehnung

Bei der Analdehnung wird das Po-Loch in einer Session langsam aufgedehnt. Man fängt mit dem Zeigefinger an und nimmt nach und nach einen weiteren Finger dazu. Das Ziel ist das sogenannte Fisten. Hierbei wird die ganze Faust in den Po gesteckt.

 

 

Analplug/Plug

Ein Analplug wird auch Butt-Plug oder simpel „Po-Stöpsel“ genannt. Dies ist ein Sex-Spielzeug, welches man in den Popo steckt. Durch seine spezielle Form kann er im Anus verweilen, ohne herauszurutschen. Für den Menschen kann es ein sehr angenehmes und erotisches Gefühl sein, da der Anus durch den Plug stimuliert wird. Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen: von sehr klein bis extrem groß.

 

 

Andreaskreuz

Das Andreaskreuz ist ein aus zwei Brettern erstelltes Kreuz, was an der Wand angebracht ist. Es hat oben Fesselungsvorrichtungen für Hände und unten Fesselungsvorrichtungen für Füße. In der Mitte kann man meist durch Gürtel oder Seile zusätzlich den Bauch an dem Kreuz befestigen. Es ist ein tolles Mobiliar, um den Sklaven daran zu bespielen. Ich beginne meine Sessions meist am Andreaskreuz.

 

 

Arschspreizer/Spekulum

Der Fachbegriff für den Arschspreizer ist das Spekulum. Medizinisch gesehen ist ein Spekulum ein Untersuchungsinstrument. Es besteht aus einem Entenschnabel und einer Schraube. Durch das Drehen an der Schraube öffnet sich der Entenschnabel. Das Untersuchungsinstrument wird meist von Frauenärzten verwendet. Ich nutze es jedoch, um das Po-Loch meiner männlichen Gäste damit aufzudehnen.

 

 

Atemreduktion

Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Technik die Atmung reduziert. Dadurch kann die Herrin viel Macht auf den Sklaven ausüben. Beispielsweise werden mit der Hand Mund und Nase zugehalten, sodass der Sklave keine Luft mehr bekommt. Dies wird auch gern mit Masken, zum Beispiel Gasmasken, vorgenommen, durch die dann die Sauerstoffzufuhr reguliert werden kann.

B

Baby-Games

Wird der Wunsch nach „Baby-Games“ geäußert, erbittet sich der Sklave (wie der Name schon verrät) Baby zu spielen. Er trägt eine Windel, in die er auch gern sein kleines oder großes Geschäft erledigen möchte. Die Domina ist in dem Fall die Mutter: Sie wickelt das Baby, gibt ihm Flasche, Brei, spielt mit ihm und/oder legt es an die Brust, um es zu stillen. Das Letztere biete ich jedoch nicht an, wenn jemand Baby-Games wünscht. Das ist mir zu intim. Bizarrladys haben damit jedoch kein Problem, so dass es durchaus vorkommt, dass ein erwachsener Mann an der Brust einer Kollegin nuckelt und Baby spielt.

 

 

BDSM

BDSM sind die Abkürzungen für „Bondage & Discipline“, „Dominance & Submission, Sadism & Masochism“. Dieser Terminus umfasst die Erweiterung von Sadismus und Masochismus, in dem er die Begriffe der Fixierung (Bondage) und Disziplin (Discipline) aufnimmt. Gemeint ist das große Ganze: Fesselungsspiele, Unterwerfung, Erniedrigung, Erziehung, Bestrafung, Lustschmerz und Macht.

 

 

Begehbar

Wenn ich „begehbar“ schreibe, dann meine ich, dass der Hintern meines Sklaven locker und offen ist, sodass ich mit meinen Fingern sehr leicht und tief in ihn eindringen kann.

 

 

Beinschere

Die Beinschere ist ein Klammergriff, den die Domina mit ihren Beinen um beispielsweise den Hals ihres Sklaven ausübt. Mit dieser Übung kann Macht verdeutlicht werden. Der Sklave bekommt dadurch schlecht Luft und fühlt sich ausgeliefert und klein.

 

 

Bizarrlady

Eine Bizarrlady ist eine berührbare Domina. Sie bietet ihren Sklaven Leckdienste und ggf. auch Sex an. Sie ist jedoch in ihrem ganzen Wesen und während des gesamten Spiels dominant.

 

 

Bodenpranger

Der Bodenpranger ist ein Bondagegerät aus Eisen. In dieses wird der Sklave im Vierfüßlerstand an den Fuß- und Handgelenken sowie am Kopf fixiert.

 

 

Bondage

Unter Bondage versteht man im klassischen Sinne alle Fesselungsspiele zur Erregung und Steigerung der sexuellen Lust. Dabei können Plüsch-Handschellen genutzt werden oder aber auch komplizierte und faszinierende Knotentechniken mit Seilen.

C

Catsuit

Ein Catsuit ist ein Kleidungsstück: Es ist ein Overall, den meist Dominas tragen.

 

 

Codeword

Ein Codeword (oder auch Saveword) wird vor dem Spiel vereinbart. Es signalisiert die Grenze des Möglichen. Der Sklave nutzt dieses Wort, um der Domina mitzuteilen, dass seine Schmerz- oder auch psychische Grenze erreicht ist und er nicht weiterspielen kann. Es ist quasi ein lautes „Stopp, bis hier hin und nicht weiter“. Im wahren SM-Leben (zumindest habe ich nichts anderes erlebt) gibt es jedoch nur ein Wort, das die SMler kennen und anwenden und das ist „Gnade“.

D

Deepthroat

Deepthroat heißt wortwörtlich übersetzt: tiefe Kehle. Dies ist eine Form des Oralsex, bei welchem der Mann (wie der Name schon sagt) seinen Penis ganz tief in den Mund der Frau steckt, sodass dieser an der Kehle entlang gleitet. Das Ganze kann natürlich auch eine Domina mit ihrem Strap-On bei ihrem Sklaven praktizieren.

 

 

Devot

Devot ist das Gegenteil von dominant. Die meisten Sklaven sind devot. Ich schreibe bewusst „die meisten“: Analliebhaber beispielsweise, die auf Fisten stehen und ebenfalls meine Gäste sind, haben meist keine devote Ader, sondern stehen mit mir auf Augenhöhe (auch wenn das nun vielleicht kurios in deinen Augen klingen mag).

Doch devote Männer gibt es nicht nur in sexueller Hinsicht. Auch im Alltag gibt es devote Menschen, die eher geleitet werden möchten und Verantwortung lieber abgeben.

 

 

Dilatoren

Dilatoren sind Metallstäbe, die in den Penis eingeführt werden. Der Zweck ist eine Harnröhrenbehandlung/-dehnung. Das ist ein aufregendes und erregendes Gefühl für den Mann, wenn sie es denn mögen. Manche Männer finden es nämlich auch schmerzhaft. Dilatoren gibt es in verschiedenen Größen, meist werden sie als Set angeboten.

 

 

Dildo

Ein Dildo ist ein Sex-Toy, welches meistens die Form eines Penis hat. Es gibt sie auch in witzigen Formen wie Bananen oder Delfinen.

 

 

Dom

Ein Dom ist eine männliche Domina, also ein dominanter Mann.

 

 

Domina

Eine Domina ist eine dominante Frau, die sexuelle Dienstleistungen aus dem Bereich BDSM ohne Sex oder jeglichen anderen Intimkontakt bei ihr anbietet. Eine klassische Domina ist nämlich unberührbar. Die Sklaven sprechen ihre Domina mit „Herrin“ an, in englischsprachigen Räumen wird sie „Mistress“ genannt. Ich persönlich liebe es, wenn meine Gäste mich „Mistress“ nennen.

 

 

Dominakuss

Ein Dominakuss wird als Belohnung der Domina an ihren Sklaven verstanden. Dafür spuckt sie ihm in den Mund. Ein gut erzogener Sklave bedankt sich nach einem Dominakuss. Dies fällt in den Bereich „Spitting“, zu Deutsch „Spucke“.

 

 

Domse/Domme

Der Begriff „Domse“ wird meist in der SM-Szene verwendet. Es ist umgangssprachlich und steht für Domina.

F

Facesitting

Wenn eine Domina „Facesitting“ anbietet, bedeutet dies, dass sie sich mit ihrem Hintern auf das Gesicht des Sklaven setzt und ihm damit die Luft zum Atmen nimmt. Die meisten Männer (auch im BDSM-Bereich) verstehen darunter allerdings fälschlicher Weise das orale Verwöhnen der Domina. Dies ist jedoch nicht Sinn der Sache.

 

 

Fake

Fakes sind Gäste, die mit einer Domina einen Termin vereinbaren und dann nicht erscheinen. Oder die der Domina am Telefon einen vom Pferd erzählen, aber kein ernsthaftes Interesse haben oder sich nur einen „Audio-Porno“ anhören möchten, aber keinen Arsch in der Hose haben, um tatsächlich eine Session zu erleben.

 

 

Feeting

Unter „Feeting“ versteht man das Ficken mit dem Fuß. Ja, du hast richtig gelesen! Man dringt also mit dem Fuß in die Vagina oder den Anus ein. Und auch dabei konnte ich in meiner Karriere schon Erfahrungen sammeln.

 

 

Femdom

Femdom ist der Begriff für Frauen mit dominanten Neigungen. Dominas werden ebenso als Femdoms bezeichnet. „Fem“ kommt in dem Wording von feminin vor.

 

 

Fetisch/Fetischismus

Ein Fetisch ist eine sexuelle Präferenz, die sich auf alle möglichen Gegenstände, Materialien oder Körperteile beziehen kann, wie zum Beispiel auf das Material Latex oder Füße. Der Fetischist empfindet bei diesen Dingen sexuelle Erektion.

 

 

Feminisierung

Dies ist ein Begriff aus dem BDSM für ein Rollenspiel, in dem ein Mann in die Rolle der Frau schlüpft (Sprache, Gestik, Mimik). Der Mann wird (meist durch eine Domina) wie eine Frau hergerichtet. Er wird geschminkt und zieht Frauenkleider an. Nun stellt er einen Transvestiten dar, somit wird Feminisierung auch „TV“ genannt.

 

 

Fickbock

Ein anderes Wort für Fickbock ist „Strafbock“. Dies ist ein Sexmobiliar. Es gibt sie hochwertig für viel Geld zu erwerben – oder man zimmert sich selbst einen zusammen. Wie der Begriff „Bock“ vermuten lässt, steht er auf vier Beinen. Es gibt Arm- und Beinlehnen und manche Böcke haben zusätzlich eine Ablage für den Kopf. Er dient dazu, den Sklaven darauf zu legen, ggf. zu fixieren, zu bestrafen oder ihn zu ficken.

 

 

Flagellant

Ein Flagellant ist eine Person, die es mag, verhauen und/oder ausgepeitscht zu werden. Sie empfindet dadurch sexuelle Befriedigung.

 

 

Flagellation

Der Begriff „Flagellation“ kommt von dem lateinischen Wort „flagellum“, was übersetzt die „Geißel“ heißt. Mit Flagellation ist das Auspeitschen gemeint, welches mithilfe von Peitsche, Rohrstock oder einem anderen Schlaginstrument durchgeführt wird. Dies kann so hart erledigt werden, bis die Haut aufplatzt.

 

 

Flogger

Ein Flogger ist eine weiche Lederpeitsche. An ihrem Griff sind viele Lederstriemen befestigt.

 

 

Frenulum

Der Begriff „Frenulum“ ist Latein und heißt auf Deutsch „Penisbändchen“, also das Bändchen, welches die Eichel des männlichen Glieds mit der Vorhaut verbindet.

 

 

Fußerotik

Auf Fußerotik stehen total viele Männer. Sie möchten die Füße einer Frau verehren: massieren, küssen, lecken. Dazu sind die Füße entweder in schöne Perlonstrümpfe gehüllt oder nackt. Ich hatte sogar mal einen Gast, der bunte Socken präferierte. Auch das gibt es also.

 

 

Fußfetischist

Dies sind Männer, die Füße lieben und die das sexuell anmacht.

G

Gynäkologenstuhl/Gyn-Stuhl

Diesen kennt wohl jede Frau von ihren Frauenarztbesuchen. Es ist ein Stuhl bzw. eine Liege, auf dem man die Beine rechts und links auf schalenförmige Halterungen ablegt. Die Rückenlehne kann nach hinten verstellt werden. Es gibt natürlich verschiedene Modelle und Ausführungen. Der Stuhl ist herkömmlich, wie der Name schon sagt, für gynäkologische Untersuchungen gedacht. Man kann hierauf jedoch auch wunderbar einen Mann legen, festbinden und verschiedenste rektale Untersuchungen oder Klinikspiele an ihm vornehmen.

H

Handschellen

Handschellen (oder auch Handfesseln genannt) benutzen nicht nur Polizei oder Kinder bei ihren „Räuber und Gendarm-Spielen“. Denn diese Handschließen, die durch ein Zahnrad eng am Arm einrasten und nur durch den passenden Schlüssel geöffnet werden können, eignen sich super für BDSM-Spielchen. Man kann natürlich auch die rosafarbenen Plüsch-Handschellen aus dem Sex-Shop nehmen. Doch ich bezweifle, dass diese wirklich halten.

 

 

Herrin

Eine Domina wird von ihren Sklaven „Herrin“ genannt. Sie hat die Macht und das Sagen.

K

Kanüle

Kanülen sind Hohlnadeln, ein weiteres Wort dafür sind „Injektionsnadeln“. Sie werden in der Medizin genutzt, um Flüssigkeiten zu spritzen oder zu entnehmen.

Ich nadele damit männliche Glieder oder Brustwarzen.

 

 

Katheter

Ein Katheter ist ein Röhrchen bzw. Schlauch, mit dem Zugänge gelegt werden, wie zum Beispiel Harnkatheter in die Blase.

Es gibt viele Dominas, die ihren Sklaven in Klinikspielen Katheter legen. Ich persönlich lasse davon die Finger, mir ist das aufgrund von Infektionsgefahren zu heiß, obwohl ich oft danach als Service gefragt werde.

 

 

Kaviar/KV

Bei Kaviar handelt es sich um den Kot einer Domina, den der Sklave essen möchte. Die Kurzform von Kaviar ist „KV“. Kaviar ist mein persönliches Tabu, ich biete es nicht an. Es stehen jedoch erstaunlich viele Männer auf KV. Diese Dienstleistung wird von zahlreichen Dominas praktiziert.

 

 

Klinik/Klinikspiele

Hier wird ein Krankenbesuch simuliert, bei dem die Domina die Rolle von Frau Doktor und der Sklave die Rolle des Patienten einnimmt. Es werden alle möglichen Untersuchungen durchgeführt. Bei Klinikspielen werden gern auch vonseiten der Sklaven extremere Praktiken wie Nadeln, Ritzen, Katheterlegen oder Aufschneiden und Zusammennähen (beispielsweise des Hodensacks) gewünscht.

 

 

Knebel, auch aufblasbar

Den Knebel gibt es meist in Form eines Balls, der an einer Art Gürtel befestigt ist. Im Englischen nennt man ihn auch „Gag Ball“ (gag = Knebel). Dieser wird dem Sklaven in den Mund gelegt und hinterm Kopf zugebunden, damit er weder reden noch schreien kann – zumindest nicht laut. Das Problem dabei ist nur: Im Stehen sabbern die Geknebelten dabei wie blöde!

L

Latex/Latexkleidung

Latex ist ein Material, das aus Gummi oder Naturkautschuk hergestellt wird. Es gibt viele Latexliebhaber, die gern Latexkleidung tragen, anfassen oder an anderen Personen sehen.

Ich persönlich finde, dass Latex angezogen supersexy aussieht, trage es jedoch nicht gern. Das Anziehen ist sehr mühsam durch die Enge des Materials. Dazu schwitzt oder friert man darin sehr schnell.

 

 

Leckdienste

Eine Bizarrlady, also eine berührbare Domina, bietet Leckdienste an. Der Sklave soll sie durch Lecken ihrer Vagina beglücken (wenn er es denn kann ...).

M

Mistress

Im englischsprachigen Raum wird eine Domina von ihren Sklaven „Mistress“ genannt.

N

Nadeln

Nadeln werden überwiegend bei Klinikspielen eingesetzt. Es werden zum Beispiel die Brustwarzen und/oder der Penis mit dünnen oder dickeren Nadeln durchstochen und für einen gewissen Zeitraum stecken gelassen (siehe auch „Kanüle“).

 

 

Nadelrad/Wartenbergrad

Der Fachbegriff für das Nadelrad ist „Wartenbergrad“. Dies ist ein kleines Rädchen, welches mit Nadeln übersät ist. An einem Griff lässt man es je nach Belieben mit mehr oder weniger Druck über die Haut gleiten. Es stimuliert durch das leichte Piksen die Nerven und gibt einen schönen Reiz. Der Ursprung seines Namens liegt bei dem Neurologen Robert Wartenberg, der das Rad für Nerventests entwickelte.

 

 

Natursekt/NS

Die Abkürzung von Natursekt ist NS. Natursekt ist eine edle Bezeichnung für Urin und ein Service, den Dominas anbieten. Dieser Punkt steht auch auf meiner Serviceliste in meinen Anzeigen. Übersetzt heißt es, dass ich meinen Sklaven auf Wunsch auf den Körper oder in den Mund pinkle und sie es dann trinken. Dies heißt dann „NS aktiv“, da ich gebe und nicht nehme.

 

Nippelgames/Nippeltorture

Hierbei konzentriert man sich – drei Mal darfst du raten –

auf die Nippel, also Brustwarzen. Sie werden, je nach Vorliebe, gekniffen, gezogen, geklammert oder genadelt. Die Range geht hier von soft bis hart, von sanften Berührungen bis Aufrauen mit einer Hornhautraspel. Die Hartgesottenen mögen es halt auch blutig.

 

 

Nippelklammern

Es gibt professionelle Nippelklammern aus einem Sexshop – man kann jedoch auch Wäscheklammern nutzen, um die Nippel zu klammern. Manche Nippelklammern sind mit einer Kette verbunden.

P

Paddel

Der Paddel (englisch Paddle) ist ein Schlaginstrument in Form eines Paddels. Es ist meist aus Holz, auch oft mit Leder überzogen.

 

 

Peitsche

Eine Peitsche besteht aus einem Griff, an dem ein oder mehrere Lederriemen oder aber ein Strick befestigt ist. Es gibt auch „mehrschwänzige“ Peitschen, hier sind dann mehrere Lederstriemen dran (das wäre ein „Flogger“, diesen findest du ebenso hier im Verzeichnis).

 

Es existieren unterschiedliche Ausführungen mit verschiedenen Materialien und Macharten.

 

 

Penisbändchen

Siehe „Fenulum“.

 

 

Pet-Play

Bei diesem Rollenspiel schlüpft der Sklave in die Rolle eines Tieres. Die beliebtesten Tiere sind Hund, Schwein oder Pferd. Die Domina ist in dem Fall der Mensch und dressiert, füttert, reitet oder schlachtet die Tiere. Die Männer erregt das Spielen der Rolle des ausgewählten Geschöpfs.

 

 

Poppers

Poppers ist eine flüssige Droge in kleinen Fläschchen. Man atmet die Dämpfe der Flüssigkeit über die Nase ein. Der Rausch dauert jedoch lediglich nur ein paar Sekunden. Poppers kommt ursprünglich aus der Schwulen-Szene, da der Rausch die Muskulatur entspannen lässt (und somit auch den Schließmuskel). Unter dem Poppers-Rausch ist man willig und kann Schmerzen besser ertragen. Deswegen ist es auch in der SM-Szene weit verbreitet. Dennoch ist Poppers in Deutschland verboten und somit illegal.

R

Reizstrom

Es gibt verschiedene Stromgeräte, mit denen Reizstrom auf den Menschen übertragen werden kann. Es handelt sich dabei um kleine Stromstöße, die manche Menschen als sehr angenehm und erregend empfinden. Diese werden mit Elektroden an der Haut befestigt (zum Beispiel rechts und links vom Hodensack) oder befinden sich direkt in einem Gegenstand, wie beispielsweise Analplug, der Stromstöße abgeben kann. Elektroden sind hingegen leitfähige Flächen (Metall, leitfähiges Silikon, Graphit). Elektroden können Stöße von Elektronen weitergeben und so eine Stromleitung verursachen (bei Gleichstrom aber auch bei Wechselstrom). An der Haut kann man nur Elektroden befestigen und den Übergangswiderstand mit passendem, leitfähigem Gel reduzieren und gleichmäßig verteilen, dann fließt mehr Strom und die Wärmeentwicklung wird geringer. Mit Kabeln kann man die „Elektroden“ mit Strom versorgen.

 

 

Rektale Untersuchung

Hierbei handelt es sich um die Untersuchung des Enddarms, also eine Analbehandlung/Analuntersuchung, die meist mit den Händen vorgenommen wird.

 

 

Römische Dusche

Der Begriff „Römische Dusche“ ist ein Synonym für Vomit: zu Deutsch kotzen/ankotzen. Auch darauf stehen einige Männer! Sie möchten, dass die Domina sich vor oder auf ihnen übergibt und sie es dann gegebenenfalls aufessen können.

 

 

Rohrstock, geschält/ungeschält

Der Rohrstock ist ein typisches Schlaginstrument. Dieses Utensil können jedoch nur die Hartgesonnenen ertragen, denn der tut wirklich weh! Letzten Endes ist es ein dünner, biegsamer Stock aus beispielsweise Schilf, Bambus oder Rattan. Es gibt geschälte und ungeschälte Rohrstöcke. Bei den geschälten Rohrstöcken wird die Rinde abgeschält, diese sollen dadurch mehr schmerzen.

S

Sado

Sado ist die Abkürzung für Sadismus. Bei dieser sexuellen Vorliebe geht es um Lustempfindung durch Zufügung von Schmerz und Demütigung.

 

 

Sadomaso

Dies sind die Abkürzungen von Sadismus und Masochismus. Hierbei dreht es sich um das Zusammenspiel von sexuellen Vorlieben wie Erniedrigung und Schmerz sowie Macht und Lust dabei zu empfinden, Schmerzen zuzufügen.

 

 

Safeword

Siehe „Codeword“.

 

 

Seilzug

Diese Zugvorrichtung ist oft in SM-Studios vorzufinden. Sie ist ideal, um Sklaven an den Händen oder Füßen hochzuziehen, um dann an ihnen zu spielen.

 

 

Session

Eine Session ist eine begrenzte Spielzeit, in der sadomasochistische Vorlieben ausgetauscht werden. Meist bucht ein Sklave eine Session bei einer Domina. Aber auch privat durchgeführte SM-Spiele werden als Sessions bezeichnet.

 

 

Sessionraum/Sessionzimmer

In einem Sessionraum finden sadomasochistische Spiele statt.

 

 

Sklave/Slave

Natürlich ist mit Sklave auch eine Sklavin gemeint. Dies ist der devote Part in einem SM-Spiel. Ein Sklave ist jedoch, was seine Vorlieben angeht, so individuell, wie jeder andere Mensch auch. Was alle Sklaven gemeinsam haben: Sie möchten ihrer Herrin/oder ihrem Dom (also Herrn) dienen.

 

 

Sklavenbock

Siehe „Fickbock“.

 

 

Sklavenstuhl

Wie der Name schon sagt, ist dies ein Stuhl, auf dem man den Sklaven setzt, um ihn darauf zu bespielen. Es gibt verschiedene Ausführungen: von selbst gebaut und sehr minimalistisch bis hochprofessionell und mit allem Schnickschnack. Er hat meistens Fixierungsmöglichkeiten für Kopf, Arme und Beine. Manche Sklavenstühle haben ein Loch im Sitzbereich, durch den man auch den Analbereich bespielen oder eine Fickmaschine anschließen kann.

 

 

Slapping/Face Slapping

Dieser englische Begriff steht für Ohrfeigen/Backpfeifen.

 

 

Sling

Ein Sling ist eine Art Liebesschaukel, die an Ketten befestigt ist. Das Material ist meist Leder, Kunstleder oder Kunststoff. Die Ketten eignen sich hervorragend, um Arme und Beine zu befestigen. Die Schaukel ist sehr bequem und perfekt für Analspiele, Analsex oder aber auch für herkömmlichen Sex zwischen Mann und Frau.

 

 

 

SM

SM ist die Abkürzung für Sadomasochismus.

 

 

SM-Liege

Auf einer SM-Liege wird der devote Part, also der Sklave, bespielt. Sie hat meist Fixierungsmöglichkeiten mit Schlaufen oder Riemen, um Seile, Handschellen oder ähnliche Bondage-Möglichkeiten anzubringen und den Sklaven darauf zu befestigen.

 

 

Spanking

Spanking ist das englische Wort für „hauen“ oder „verhauen“. Unter Spanking versteht man meist das Hinternversohlen mit der flachen Hand oder verschiedenen Schlaginstrumenten. Es können aber auch andere Regionen ge-/verhauen werden, wie zum Beispiel Geschlechtsorgane oder Rücken.

 

 

Spekulum

Siehe „Arschspreizer“.

 

 

Spitting

Spitting ist das englische Wort für spucken. Bei dieser Vorliebe mag der Sklave es, angespuckt zu werden (in den Mund, auf den Körper und/oder auf den Penis).

 

 

 

Strap-On

Ein Strap-On ist ein Umschnalldildo. Es ist eine Art Gürtel, den man zusätzlich um die Beine befestigt. Es gibt verschiedene Ausführungen: an manchen ist der Dildo bereits integriert und in andere schiebt man einen Strap-On-Dildo hinein. Ich persönlich präferiere die zweite Version, da man bei diesem Exemplar die Größe des Dildos bestimmen kann.

 

 

Streckbank

Eine Streckbank ist eine Liege, auf welcher der Sklave befestigt wird. Durch das Anbinden von Händen und Füßen an Seilen, die wiederum an einer am obigen oder unteren Ende der Streckbank befindenden Rolle angebracht sind, kann man den Körper strecken.

 

 

Stromgerät

Dies ist ein Elektrostimulationsgerät, das Stromstöße aussendet. Siehe auch „Reizstrom“.

 

 

Switcherin/Switcher

Als Switcher wechselst du innerhalb des Rollenspiels die Rollen. So beginnst du das Spiel beispielsweise als devoten Part und wechselst dann in die dominante Rolle (oder umgekehrt).

T

Tötungsspiel

In diesem Rollenspiel liegt der Fokus auf der Tötung des Sklaven. Der Sklave äußert im Vorgespräch meist einen konkreten Wunsch, auf welche Art und Weise er getötet werden möchte.

 

 

Twentyfour-Seven (24/7-Beziehungen)

Hier geht es um Vollzeitversklavung. Der Sklave steht seiner Herrin zu jeder Zeit für alle Dienste zur Verfügung.

Auch ich durfte in meiner Domina-Karriere bereits solche Angebote von Sklaven entgegennehmen. Die Sklaven wollten in meinem Keller wohnen oder aber an meinem Bettende schlafen. Ich habe dankend abgelehnt.

V

Veterinärhandschuhe

Wie der Name schon sagt: Diese Handschuhe tragen Veterinäre (also Tierärzte), um damit zum Beispiel Kühe rektal oder vaginal abzutasten. Ich trage diese beim Fisten, da sie bis zur Achsel reichen und ich mir damit keine Gedanken über Darmsekrete an meiner Kleidung oder Haut machen muss.

 

 

Vibrator

Dies ist das klassische Sextoy. Den Vibrator gibt es hauptsächlich in Form eines Penis, aber natürlich auch in anderen Anfertigungen, wie zum Beispiel einem Delfin oder einer Banane. Er kann durch Batterie oder Strom betrieben werden. Durch das Einschalten fängt er an zu vibrieren. Meist können verschiedene Intensitätsgrade eingestellt werden, um das Vibrier-Erlebnis auf der Klitoris oder Vagina der Frau oder aber dem Penis oder dem Po eines Mannes aufregender zu gestalten.

 

 

Vibro-Ei

Das „Vibro-Ei“ ist ein kleines Ei, was mit einer Schnur am Bedienungsgerät verbunden ist. Durch Einschalten der Fernbedienung fängt das Ei an zu vibrieren. Es eignet sich super für Anal- oder Vaginalspiele, da es durch die kleine Größe leicht einzuführen und an der Schnur praktisch herauszuziehen ist.

 

 

Vomit

Siehe „Römische Dusche“.

 

 

Vordehnen

Unter „Vordehnen“ ist das langsame Dehnen des Afters gemeint. Es ist meist die Vorbereitung zum Fisten.

 

 

Vorführung

Personen, die Vorführungen mögen, möchten sich vor anderen Personen in Sessions zeigen – also vorführen lassen. Ein Dritter guckt bei einer Session zu und sieht, was die Domina mit ihrem Sklaven anstellt.

W

Wartenbergrad

Siehe „Nadelrad“.

 

 

Wetlook

Wetlook ist ein synthetisches Material, welches sehr glänzt. Viele Nicht-Wisser verwechseln es mit Latex, dabei ist es ganz anders – und zwar kein Gummi. Kleidung im Wetlook ist meist hauteng und somit sehr sexy.

Z

Zofe

Wenn man „Zofe“ googelt, dann steht im Duden Folgendes: „Weibliche Person, deren Aufgabe die persönliche Bedienung einer vornehmen, meist adligen Dame ist.“ (Quelle: vgl. URL www.duden.de/suchen/dudenonline/Bedienung%20%5Bweiblich%5D

vom 01.04.2019)

 

Sobald ich in einem Apartment, in dem auch Prostituierte arbeiten, eine von ihnen als meine Zofe in die Session mitnehme, dient diese mir. Auf meine Anweisung hin tut sie alles, was ich möchte. Und wenn ich „alles“ schreibe, dann meine ich auch alles!